Servus, an diesem Bild habe ich die letzten beiden Tage jeweils ca. 3 Stunden gearbeitet und hier ist das Ergebnis. Auf dem Bild ist ein Skorpionsfliegen-Männchen zu sehen welches es mir wirklich nicht leicht gemacht hat auf dieses Bildergebnis zu kommen.
Skorpionsfliegen gehören in der extremen Wildlife-Makrofotografie tagsüber zu den schwierigsten Motiven, da sie sehr schreckhaft sind.
Was mit einem normalen Makroobjektiv, einem ABM (Abbildungsmaßstab) von z.B. 1:2 und einem Abstand zum Motiv von ca. 15cm schon nicht einfach ist, wird im extremen Makrobereich (beim Bild liegt der ABM bei 2:1, der Abstand zur Fliege war nur 5cm!) fast unmöglich. Aber auch nur fast. 😉
Es ist aber auch erst die zweite Skorpionsfliege, die ich tagsüber gut stacken konnte.
Diese hier war aber doch sehr unruhig und daher mußte ich mir bei der Bildbearbeitung etwas einfallen lassen um auf ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis zu kommen.
Dieser teilweise automatische und manuelle Focus Stack besteht aus 27 Einzelaufnahmen, wobei ich
zwei völlig unterschiedliche Focus Stacks zu einem zusammengesetzt habe.
Für die Bearbeitung habe ich nach dem automatischen Stacking nochmal über 40 Ebenen benötigt für den manuellen Teil.
Ich glaube aber das ich bei dem letzten Skorpionsfliegenbild noch mehr Arbeit hatte, außerdem habe ich dort bei der Bildbearbeitung etwas „Magie“ anwenden müßen um auf das Ergebnis zu kommen.
Aufgrund der Komplexität und wiedermal ausufernden Arbeit die ich in dieses Bild gesteckt habe, wird es (wie das letzte Skorpionsfliegenbild) nun auch als Lehrmaterial für meine Workshops verwendet.
Hier ist das angesprochene letzte Skorpionsfliegenbild.